Lieber Bürgermeister,
liebe Mitglieder des Gemeinderats und der Verwaltung,
zuerst habe ich eine sehr schöne Aufgabe: Ich gratuliere, in unser aller Namen, unserem Bürgermeister zur Wahl zum Stellvertretenden Landrat. Wir wünschen ihm viel Glück und Erfolg in diesem Amt. Soviel ich weiß, ist es das erste Mal, dass Gerbrunn einen Stellvertretenden Landrat stellt!
Am Ende eines ereignisreichen Jahres gilt es inne zu halten, der Freude Ausdruck zu geben über das Erreichte und Dank zu sagen all denjenigen, die sich in die positiven Entwicklung unserer Gemeinde eingebracht haben.
Unser Bürgermeister hat ja bereits vieles erwähnt, was sich 2009 in Gerbrunn ereignet hat. Für mich ist besonders bemerkenswert, dass die Mitglieder des Gemeinderates bei einem Seminar in Klosterlangheim konstruktiv und mit viel Phanasie für unsere Gemeinde gearbeitet haben. Das war eine gute Erfahrung. Im neu gegründeten Arbeitskreis werden die Ideen weiter entwickelt. Sicherlich können 2010 dann Ergebnisse präsentiert werden.
Eine schwierige Geburt war die Planung für den Ausbau des Schulweges, der nun fast fertig gestellt ist. Sehr schön wurde die neue Bushaltestelle Sandbühl, die leider durch den nicht vorhersehbaren schlechten Untergrund teurer geworden ist.
Sehr erfreulich war die Zuteilung von über einer Million Euro aus dem Konjunkturprogramm. Nun konnten neue Computer für die Schule angeschafft werden und wir können die energetische Sanierung unserer Volksschule vorantreiben.
Seit vielen Jahre haben wir der evangelischen Apostelkirche den Neubau eines Kindergartens versprochen und den immer wieder hinausgeschoben. Nun sind wir endlich in die Planungsphase eingetreten und ich wünsche mir, dass diese nicht allzu lange dauert, denn Kinder, Eltern und die Erzieherinnen hoffen auf bessere und größere Räume (ohne Geruchsbelästigung) sowie größere Außenanlagen. In Gerbrunn tut sich also etwas für Kinder aller Altersstufen.
In der Sorge um die Finanzierung unserer vielen wünschenswerten und notwendigen Projekte erkennen wir aber auch, dass große Teile des Bankwesens, in Bayern besonders die LB, unkontrollierbar aus allen Fugen geraten sind. Das schmerzt bei dem täglichen Kampf ums Geld. Die Erkenntnis, dass Andere in ihrer Unfähigkeit Millionen und Milliardenbeträge veruntreuen und damit Existenzen und das Wohlergehen der Bevölkerung gefährden, ist kaum fassbar und macht wütend. Und ich bin mir sicher, diese Milliarden Verluste bekommen in der nächsten Zeit die Gemeinden in Bayern zu spüren!
Noch etwas Erfreuliches zum Schluss: In den letzten Wochen wurden viele Bäume auf privaten und öffentlichen Flächen von den Mitarbeitern des Bauhofs gepflanzt. Ein kleiner Beitrag zur Klimaverbesserung!
Ich danke allen für das konstruktive Miteinander und trotz aller Schwierigkeiten dürfen wir auf ein erfolgreiches Jahr für unsere Gemeinde zurückblicken, zu dem auch wieder die vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger beigetragen haben und besonderen Dank und Anerkennung verdienen.
In Ihrer aller Namen bedanke ich mich auch bei Bürgermeister und Verwaltung für die gute Zusammenarbeit und ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2009 besonders Gesundheit und viel Glück!
Ingrid Wolf
