Bereits im Mai 1991 hat die SPD Gerbrunn eine Umfrage zur Verkehrssituation in unserer Gemeinde gemacht. Schon damals hielten 69 % der Bürgerinnen und Bürger die Überwachung der Geschwindigkeitsbegrenzung durch die Polizei für nicht ausreichend. Auch in mehreren Bürgerversammlungen wurde angeregt, endlich etwas gegen die Raserei auf Gerbrunns Straßen zu tun.
Zwei Vorstöße der SPD-Fraktion im Gemeinderat, eine kommunale Verkehrsüberwachung einzuführen, wurden von der Mehrheit abgelehnt. Jetzt endlich wurde am 10.10.2011 mit den Stimmen der CSU und der SPD der Grundsatzbeschluss gefasst, in Gerbrunn den fließenden Verkehr regelmäßig zu überwachen. Dazu soll aus wirtschaftlichen Gründen mit anderen Gemeinden eine Zweckvereinbarung getroffen werden.
Dass dies dringend erforderlich ist, haben ausführliche Testmessungen der Gesellschaft für Kommunale Verkehrssicherheit (GKVS, gemeinnützig), jeweils über 24 Stunden, an verschiedenen Standorten in Gerbrunn ergeben.
Wir hoffen, dass durch die Einführung der Kommunalen Verkehrsüberwachung die Straßen Gerbrunns sicherer werden, vor allem für unsere Kinder und Senioren.
Leider wurde die Einführung der Überwachung des ruhenden Verkehrs von der Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt. Eine Parküberwachung ist unserer Meinung jedoch erforderlich, denn es ist fast unmöglich, tagsüber einen Parkplatz im Altort zu finden, wenn man z. B. ein Paket zur Post bringen will. Besonders schwer haben es Mütter mit Kleinkindern, wenn sie mit ihnen zu den Kinderärzten wollen und viele Parkplätze von Dauerparkern belegt sind.
Ingrid Wolf